Originaltitel: Indigènes
Filmographische Angaben:
Spielfilm, 119 Minuten, Algerien/Marokko/Frankreich/Belgien 2006.
Regie: Rachid Bouchareb. Darsteller: Bernard Blancan, Sami Bouajila, Jamel Debbouze, Samy Naceri, Roschdy Zem.
Hinweise zum Film:
Der zentrale und aktuellste Spielfilm zum Thema über vier Kolonialsoldaten aus dem Maghreb, die im Zweiten Weltkrieg erst in Italien, dann in der Provence und schließlich im Elsass für die Befreiung Europas von der Naziherrschaft kämpften.
Text für Flyer/Pressemitteilungen:
Der algerische Regisseur Rachid Bouchareb erzählt die Geschichte von vier Kolonialsoldaten der französischen Streitkräfe im Zweiten Weltkrieg: von ihrer Rekrutierung in Nordafrika bis zu ihren Kämpfen gegen die deutsche Wehrmacht in Italien, der Provence und schließlich in einem abgelegenen elsässischen Dorf bei der Befreiung Frankreichs von der Naziherrschaft. Mit großartigen Schauspielern, die beim Filmfestival in Cannes 2007 kollektiv als beste männliche Hauptdarsteller ausgezeichnet wurden, und bewegenden Bildern über das Kriegsgeschehen erzählt dieser Film am Beispiel seiner vier Protagonisten von der weitgehend vergessenen Beteiligung Zehntausender afrikanischer Soldaten an den brutalen Schlachten entlang der eisigen Fronten des letzten Kriegswinters in Europa. Aufnahmen von französischen Friedhöfen, auf denen afrikanische Gefallene begraben sind, sowie von erbärmlichen Wohnheimen, in denen Veteranen aus dem Maghreb, die in Frankreich geblieben sind, bis in die Gegenwart leben müssen, verweisen auf die Geschichtsvergessenheit in Europa und die bis heute anhaltende Diskriminierung der Kolonialsoldaten in Frankreich.
Rachid Bouchareb hat für diesen Film langwierige Recherchen in französischen Staatsarchiven und Bibliotheken durchgeführt, aber die wichtigsten Hintergrund-Informationen lieferten ihm afrikanische Veteranen und ihre Nachfahren: «Wir haben Leute gesucht, die diese Epoche noch selbst miterlebt hatten, und sind dafür nach Bordeaux, Marseilles und Nantes gefahren, aber vor allem auch in den Senegal, nach Marokko und Algerien. Auf den Erfahrungen und Gefühlen dieser Zeitzeugen beruht unser Film. Bei den Gesprächen mit ihnen wurde mir auch klar, dass ich nicht die Geschichte eines einzelnen Soldaten erzählen wollte, sondern eine Geschichte, die für den gesamten afrikanischen Kontinent steht.»
Die deutsche Fassung des Films ist im Begleitprogramm zur (Wander-)Ausstellung «Die Dritte Welt im Zweiten Weltkrieg» erstmals hierzulande zu sehen.
Formate:
Auf DVD und auf Blue-ray-Disk (für bessere Projektion in Kinos mit entsprechender technischer Ausstattung) verfügbar.
Eine englisch untertitelte 35mm-Kopie des Films kann bei der französischen Produktionsfirma in Paris bestellt werden (Vorführkosten ca. 500 Euro plus Transport). Kontakt über Recherche International e.V.
Sprachen:
Originalfassung mit deutschen Untertiteln und
deutsch synchronisierte Fassung (z.B. für Schulvorstellungen) verfügbar.
Fotos:
Unter dem Stichwort «Presse» auf dieser Internetseite
Filmmiete:
Pro Vorführung 100 Euro Mindestgarantie (auch bei kostenlosem Eintritt) bzw. 40 Prozent der Kinoeinnahmen, wenn dieser Anteil mehr als 100 Euro beträgt (also ab Gesamteinnahmen von 250 Euro pro Vorführung).
ReferentInnen für Filmgespräche:
Versuche, Rachid Bouchareb oder einen der Darsteller zu kontaktieren, sind gescheitert. Für Einführungen und Filmgespräche kann Karl Rössel von Recherche International e.V. angefragt werden.
Bonusmaterial:
DVD und Blue-ray-Disk enthalten auch Trailer zum Film, die als Werbung eingesetzt werden können sowie das «Making Of».
Zusatzinformationen:
Die deutsche Fassung des Films ist unter dem Titel «Tage des Ruhms» auf DVD (als Home-Video für private Zwecke) bei der Berliner Firma Pandastorm Pictures zu beziehen (Tel. 030-5360178-0,
www.pandastorm.com)
Zu dem Film ist ein französischsprachiges Begleitbuch erschienen, das neben dem Skript spannendes Hintergrundmaterial enthält: Buchareb, Rachid / Lorelle, Olivier: «Indigènes». Paris 2006.
2. Jamal, Rachid, Roschdy, Samy… Die Enkel der «Tirailleurs»
Originaltitel: Jamal, Rachid, Roschdy, Samy…, petits-fils de tirailleurs
Filmographische Angaben:
Dokumentation, 52 Minuten
Frankreich 2006
Regie: Morad Aït Habbouche, Hervé Corbière
Darsteller: Sami Bouajila, Jamel Debbouze, Samy Naceri, Roschdy Zem Frankreich 2006.
Hinweise zum Film:
Die vier Hauptdarsteller des Spielfilms «Indigènes» und Regisseur Rachid Bouchareb auf den Spuren ihrer Vorfahren in Nordafrika, die im Ersten und Zweiten Weltkrieg für Frankreich gekämpft haben. Interessante, sowohl als historische Ergänzung zu dem Spielfilm «Indigènes» als auch einzeln einsetzbar und verständlich.
Text für Flyer/Pressemitteilungen:
Diese Dokumention will an die «Tirailleurs» (Kolonialsoldaten) erinnern, die im Ersten wie im Zweiten Weltkrieg «für das Mutterland» (‹la mère patrie›) Frankreich gekämpft haben, aber heute vergessen sind, weil sie Araber oder Schwarze waren. Der Film begleitet Rachid Bouchareb, den algerischen Regisseur des Spielfilms «Indigènes», und seine Hauptdarsteller auf der Suche nach der Geschichte ihrer Vorfahren sowie nach überlebenden Zeitzeugen in Nordafrika. Dabei treffen sie z.B. auf Youb Lalleg, der im Februar 1941 mit einem Regiment algerischer Kolonialsoldaten in den Krieg zog und sich noch sechs Jahrzehnte später sehr genau daran erinnert und so zum Vorbild für eine der Hauptfiguren in dem Spielfilm wurde.
Formate:
Auf DVD und auf Blue-ray-Disk (bessere Projektion in Kinos mit entsprechender technischer Ausstattung) verfügbar.
Sprache:
In Originalfassung mit deutschen Untertiteln verfügbar.
Fotos:
Filmmiete:
50 Euro pro Vorführung.
ReferentInnen für Filmgespräche:
Versuche, Rachid Bouchareb oder einen der Darsteller zu kontaktieren, sind gescheitert.
3. Der Freund aus den Kolonien
Originaltitel: L’ami y’a bon
Filmographische Angaben:
Kurzfilm/Animation, 9 Min.
Algerien/Frankreich 2004
Regie: Rachid Bouchareb
Format:
DVD
Sprache:
Originalfassung mit deutschen Untertiteln
Hinweise zum Film:
Zeichentrickfilm in schwarz-weiß (außer bei der französischen Fahne) über einen Senegalesen, der in den Zweiten Weltkrieg ziehen muss, in Frankreich in deutsche Gefangenschaft gerät, 1944 nach Dakar zurück kehrt, dort mit anderen seinen ausstehenden Sold einfordert und deshalb von französischen Maschinengewehrschützen niedergemetzelt wird. Die Geschichte des Massakers von Thiaroye (in der Nähe von Dakar) als eindringliche Animation.
Der Kurzfilm ist an einer Video-Station auch in der Ausstellung permanent zu sehen, kann aber in Begleitprogrammen dazu auch außerhalb eingesetzt werden, etwa bei Veranstaltungen zur Werbung im Vorfeld und auch zur Diskussion des Themas in Schulen oder anderswo.
Text für Flyer/Pressemitteilungen:
Ein senegalesischer Bauer wird 1939 als Kolonialsoldat der französischen Truppen im Zweiten Weltkrieg rekrutiert. Nach verlustreichen Kämpfen in Nordfrankreich gerät er in deutsche Kriegsgefangenschaft, aber 1944 zurück in Dakar danken ihm die französischen Kolonialoffiziere seine Einsätze nicht…
Der Kurzfilm wird in der Ausstellung «Die Dritte Welt im Zweiten Weltkrieg» neben Informationen über das Kolonialmassaker von Thiaroye bei Dakar im Jahre 1944 permanent gezeigt.
Fotos:
Unter dem Stichwort «Presse» auf dieser Internetseite
Filmmiete:
Keine, wurde für die Ausstellung und die Begleitprogramme von Recherche International e.V. pauschal abgegolten.
4. «Auch Afrikaner haben das Elsass befreit»
Originaltitel: «C’est nous les Africains… Eux aussi ont liberé l’Alsace»
Filmographische Angaben:
Dokumentation, 26 Minuten
Frankreich 1994
Regie: Jean Marie Fawer
Format:
Auf DVD verfügbar.
Sprache:
Originalfassung mit deutschen Untertiteln
Hinweise zum Film:
Sensible Erinnerung an den zentralen Beitrag, den afrikanische Soldaten zur Befreiung des Elsass (und damit auch Süddeutschlands) vom Nazi-Regime geleistet haben und an ihre anhaltende Diskriminierung in der Nachkriegszeit. Aufgrund seiner Kürze ist der Film auch bei Diskussionsveranstaltung oder in Schulen gut einsetzbar.
Zusammen mit der Dokumentation „Histoires Vives“ über das Hiphop-Tanztheater aus Straßburg ein passendes Doppelprogramm aus der deutsch-französischen Grenzregion.
Text für Flyer/Pressemitteilungen:
Zu Beginn des Films sind Bilder von einem Friedhof zu sehen mit Kriegsgräbern arabischer Kolonialsoldaten aus dem Zweiten Weltkrieg. Dann folgt der Hinweis (illustriert mit Archivaufnahmen), dass 500000 Nordafrikaner im Jahre 1944 für die Befreiung Frankreichs von der Naziherrschaft gekämpft haben. Viele von ihnen sahen sich in diesem Kriegswinter erstmals mit Eiseskälte und Schnee konfrontiert. Überlebende berichten in Interviews, wie sie rekrutiert und in de Gaulles Armee des Freien Frankreich diskriminiert wurden. Einige, die im Elsass geblieben sind, wurden „zwar auf dem Papier Franzosen“, fühlten sich aber auch ein halbes Jahrhundert nach Kriegsende nicht als gleichberechtigte Menschen anerkannt.
Die deutsch untertitelte Fassung des Films wurde für das Begleitprogramm zur Ausstellung «Die Dritte Welt im Zweiten Weltkrieg» produziert und ist in diesem Kontext erstmals hierzulande zu sehen.
Fotos:
Unter dem Stichwort «
Presse» auf dieser Internetseite
Filmmiete:
Keine!
Regisseur Jean Marie Fawer hat seinen Film kostenlos für das Begleitprogramm zur Ausstellung zur Verfügung gestellt, freut sich jedoch über Rückmeldungen und Berichte über die Reaktionen des Publikums sowie über Einladungen zu Filmgesprächen.
Referent für Filmgespräche:
Regisseur Jean Marie Fawer,
Kontakt: ANAFilms, Tel.: 0033 – 6 – 16454579
Referentenkosten:
Fahrtkosten und Unterkunft sollten ebenso übernommen werden wie ein Honorar.
5. Geschichte wird gemacht
Originaltitel: Histoires Vives
Filmographische Angaben:
Dokumentation, 52 Minuten,
Frankreich 2007
Regie: Fitouri Belhiba und Jean Marie Fawer
Format:
Auf DVD verfügbar.
Sprache:
Originalfassung mit deutschen Untertiteln
Hinweise zum Film:
Dokumentation zur Entstehung des Hiphop-Tanztheaters „Die vergessenen Befreier“ („A Nos Morts“), in der die Beteiligten auch ihre persönlichen Beziehungen zum Thema schildern. Empfehlenswerte Ergänzung zur Aufführung des Theaterstücks im Begleitprogramm der Ausstellung, aber auch unabhängig davon einsetzbar als Beispiel für politische Bewusstseinsbildung mit Hilfe von Hiphop als zeitgenössischer künstlerischer Ausdrucksform von MigrantInnen.
Auch zur Werbung für das Hiphop-Stück im Vorfeld einer Aufführung und zur inhaltlichen Vor- und Nachbereitung z.B. in Schulklassen gut geeignet.
Zusammen mit der Dokumentation „Auch Afrikaner haben das Elsass befreit“ ein passendes Doppelprogramm aus der deutsch-französischen Grenzregion.
Text für Flyer/Pressemitteilungen:
«Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, die Seiten der französischen Geschichte zu füllen, die bislang fehlten», sagt Yassine, einer der Choreographen der Künstlergruppe «Memoires Vives» aus Straßburg. Dazu gehören die millionenfachen Einsätze von Soldaten aus den Kolonien im Ersten Weltkrieg von 1914 bis 1918 und im Zweiten von 1939 bis 1945. Die französischen Musiker und Tänzer erinnern daran auf eindrucksvolle und zeitgenössische Weise: mit Hiphop-Songs und Break-Dance vor Videoinstallationen mit historischen Filmausschnitten und Fotos. Die Dokumentation zeigt die Beteiligten bei Proben und Aufführungen zu ihrem Tanztheater-Stück «Die vergessenen Befreier» («A Nos Morts») und sie erläutern, wie die Beschäftigung mit dem Hiphop-Musical ihre persönlichen Beziehungen zu dem Thema – z.B. durch Gespräche in ihren Familien – verändert hat.
Die deutsch untertitelte Fassung des Films wurde für das Begleitprogramm zur Ausstellung «Die Dritte Welt im Zweiten Weltkrieg» produziert und ist in diesem Kontext erstmals hierzulande zu sehen.
Fotos:
Unter dem Stichwort «Presse» auf dieser Internetseite
Filmmiete:
70 Euro pro Vorführung.
Referenten für Filmgespräche:
Die beiden Regisseure Fitouri Belhiba (Tunesier) und Jean Marie Fawer (beide leben in Straßburg) kommen gerne zu den Vorführungen.
Kontakte:
Fitouri Belhiba:
Tel.: 0033 – 3 – 88296154
Jean Marie Fawer:
ANAFilms, Tel.: 0033 – 6 – 16454579
Referentenkosten:
Fahrtkosten und Unterkunft sollten ebenso übernommen werden wie ein Honorar. Übersetzung aus dem Französischen ist notwendig.
Bonusmaterial:
Zu dem Hiphop-Tanztheater liegt auch ein dreiminütiger Trailer mit deutschen Untertiteln vor, der zu Werbezwecken eingesetzt werden kann.
6. Frankreich und seine Befreier
Originaltitel: La France et ses liberateurs
Filmographische Angaben:
Dokumentation, 90 Minuten
Frankreich 2009
Regie: Charles Onana
Format:
Auf DVD verfügbar.
Sprache:
Originalfassung mit deutschen Untertiteln
Hinweise zum Film:
Politisch-historisch eine interessante Dokumentation, bei deren Einsatz allerdings auf die Entstehungsbedingungen (als Einmannproduktion ohne professionelles Filmteam) hingewiesen werden sollte, um die filmischen Mängel zu erklären (Tonschwankungen, harte Schnitte, nur wenige historische Filmaufnahmen aus Archiven, längere Passagen von Talking Heads insbesondere in der zweiten Hälfte…). Da Charles Onana auch ein empfehlenswertes Buch zum Thema geschrieben hat (La France et ses tirailleurs) und ein eloquenter, engagiert politisch argumentierender Diskussionspartner ist, wird der Einsatz dieses Films in Begleitprogrammen zur Ausstellung insbesondere dort empfohlen, wo Onana auch als Diskussionspartner eingeladen werden kann und soll.
Überschneidungen zu der zweiten abendfüllenden Dokumentation zum Thema «La France et ses tiraillerus» von Bernhard Simon gibt es nur wenige, so dass in einem Programm auch durchaus beide Filme präsentiert werden können. Der Film von Simon ist sowohl technisch deutlich professioneller und bietet zudem reichhaltigere Archivaufnahmen. Onana ist – als Journalist aus Kamerun – dafür näher an seinen Zeitzeugen und repräsentiert deshalb eher eine afrikanische Perspektive zum Thema. Dies ist – bei allen filmästhetischen Mängel – der Hauptgrund dafür, dass sich Recherche International auch um eine deutsche Untertitelung dieses Films bemüht hat. Der Film ist im Rahmen der Ausstellung erstmals hierzulande zu sehen.
Text für Flyer/Pressemitteilungen:
Auch wenn es in diesem Dokumentarfilm um den Einsatz von Kolonialsoldaten durch Frankreich im Zweiten Weltkrieg, so beginnt er doch mit der deutschen Kolonialgeschichte und verweist damit auf die Verursacher dieses und auch des Ersten Weltkriegs. Ausgangspunkt ist die Berliner Konferenz von 1884, auf der die europäischen Kolonialmächte den Kontinent Afrika untereinander aufteilten und ihre Interessen dort mit brutaler Gewalt militärisch durchsetzten. Deutschland schreckte dabei auch nicht vor Massenmorden wie dem gegen die Herero zurück, an dem auch der Vater des späteren Nazi-Feldmarschalls Göring beteiligt war. Mit diesen und ähnlichen Verweisen z.B. auf die rassistische Hetze gegen afrikanische Kolonialsoldaten auf Seiten Frankreichs im Ersten Weltkrieg und die als «Rheinlandbastarde» denunzierten Kinder, die aus Beziehungen von Afrikanern mit deutschen Frauen hervor gingen, steckt Onana den historischen Rahmen ab, der in den von Nazideutschland zu verantwortenden Zweiten Weltkrieg und den Einsatz Hunderttausender afrikanischer Kolonialsoldaten auf Seiten der Alliierten führte. Das Kollbarationsregime von Vichy und De Gaulles Aufruf zur «Verteidigung der Freiheit» mit Hilfe der Kolonien, die Landung der Alliierten in Nordafrika Ende 1942 und die Rekrutierung weiterer 250.000 Soldaten aus dem Maghreb für die Befreiung Europas werden ebenso chronologisch von Zeitzeugen geschildert, wie das Massaker von Thiaroye 1944 im Senegal und die Diskriminierung der Veteranen bei der Gewährung von Kriegsrenten bis in die Gegenwart.
Onana hat für seinen historischen Abriss unbekannte und prominente Kriegsteilnehmer interviewt wie z.B. Assane Seck, Ex-Minister aus dem Senegal, Joseph Ndiaye, langjähriger Hüter des Sklavenhaus-Museums auf der Insel Goree, und Ahmadou- Mahtar M’Bow, den ehemaligen Generalsekretär der UNESCO.
Auf ihren persönlichen Erinnerungen basiert dieser Film, dem im übrigen anzumerken ist, dass er von dem aus Kamerun stammenden Journalisten und Verleger Onana mit geringen technischen und finanziellen Mitteln realisiert wurde bzw. werden musste.
Fotos:
Noch nicht erhalten.
Filmmiete:
100 Euro pro Vorführung.
Referent für Filmgespräche:
Regisseur, Verleger und Buchautor Charles Onana
Kontakt:
Referentenkosten:
Fahrtkosten (aus Paris) und Unterkunft sollten übernommen, ein Honorar soweit möglich.
Originaltitel: Baroud d’honneur
Filmographische Angaben:
Dokumentation, 54 Minuten
Frankreich 2006
Regie: Grègoire Georges-Picot
Format:
Auf DVD verfügbar.
Sprache:
Originalfassung mit deutschen Untertiteln
Hinweise zum Film:
Der Film thematisiert die entwürdigende Praxis Frankreichs, seinen Kolonialsoldaten angemessene Kriegsrenten nur dann zu gewähren, wenn sie mindestens Dreiviertel des Jahres in Frankreich leben. Viele alte Afrikaner wohnen deshalb neun Monate im Jahr in trostlosen Heimen in Südfrankreich und dort landen schließlich auch zwei marokkanische Veteranen, die zum 60. Jahrestag der alliierten Landung in der Provence erstmals seit dem Kriegsende wieder nach Frankreich eingeladen wurden.
Ein bewegender Film, der nicht „Talking Heads“ präsentiert, sondern den Protagonisten in Form eines Roadmovies bei ihrer Reise durch Frankreich folgt und dabei auch ihre Dialogen untereinander unaufdringlich dokumentiert. Das macht ihre Verbitterung aufgrund ihrer Diskriminierung gegenüber französischen Kriegsteilnehmern um so deutlicher. Sehr empfehlenswert.
Text für Flyer/Pressemitteilungen:
60 Jahre nach Landung der alliierten Truppen in der Provence (1944) sind erstmals auch 15 afrikanische Veteranen, die daran teilgenommen hatten, zu den Gedenkfeierlichkeiten nach Frankreich eingeladen. Sie stehen stellvertretend für Zehntausende Afrikaner, die für die Befreiung Europas vom Faschismus ihr Leben riskierten. Die Kamera folgt zwei von ihnen, den Marokkanern El Ghazi Amnaye und Hammou Lhedmat. Es ist ihr erster Besuch in Frankreich seit dem Kriegsende und dabei erfahren sie, dass sie als Kriegsteilnehmer das Recht auf französische Pensionszahlungen hätten, wenn sie mindestens neun von zwölf Monaten im Jahr in Frankreich lebten.
So landen sie schließlich in einem der trostlosen Heime in Südfrankreich, in dem Dutzende alte Kämpfer aus Nordafrika verbittert und isoliert die Zeit totschlagen, um ihren Familien zu Hause mit den – nur in Frankreich ausgezahlten – Kriegsrenten das Überleben zu sichern. Der Film zeichnet sich dadurch aus, dass er nicht nur Interviews mit seinen Protagonisten präsentiert, sondern die Kamera auch unaufdringlich die Gespräche der Veteranen untereinander aufzeichnet, die ihre Zerrissenheit zwischen dem französischen Exil und der afrikanischen Heimat eindrucksvoll dokumentieren.
Die deutsch untertitelte Fassung des Films wurde für das Begleitprogramm zur Ausstellung «Die Dritte Welt im Zweiten Weltkrieg» produziert und ist in diesem Kontext erstmals hierzulande zu sehen.
Fotos:
Unter dem Stichwort «Presse» auf dieser Internetseite
Filmmiete:
70 Euro pro Vorführung.
Referent für Filmgespräche:
Regisseur Grégoire Georges-Picot ist bereit, aktuelle Informationen zur Debatte um die Pensionszahlungen für Kolonialsoldaten in Frankreich nachzuliefern.
Referentenkosten:
Fahrtkosten und Unterkunft sollten übernommen werden, das Honorar ist verhandelbar. Übersetzung aus dem Französischen ist notwendig.
8. Blutsbrüder – Soldaten des Empires
Originaltitel: Frères de sang – Tirailleurs de l’Empire
Filmographische Angaben:
Dokumentation, 90 Minuten
Frankreich 2008
Regie: Bernard Simon
Format:
Auf DVD verfügbar.
Sprache:
Originalfassung mit deutschen Untertiteln
Hinweise zum Film:
Der Film erzählt die Geschichte der Rekrutierung von Soldaten in Afrika durch die Kolonialmacht Frankreich von der Zeit Napoleons III. über den Ersten und Zweiten Weltkrieg bis zur Unabhängigkeit der meisten afrikanischen Staaten in den 1960er Jahren. Dabei kommen nicht nur afrikanische Veteranen zu Wort, die der Regisseur in abgelegenen Dörfern aufgespürt hat, sondern auch ihre weißen Kommandanten. Ein Film, in dem die Einsätze von afrikanischen Soldaten im Zweiten Weltkrieg im Kontext der Kolonialgeschichte beschrieben werden.
Text für Flyer/Pressemitteilungen:
Der Film erzählt die Geschichte der Rekrutierung von Soldaten in Afrika durch die Kolonialmacht Frankreich die schon vor 150 Jahren unter Napoleon III. begann. Aus dieser Zeit stammt auch die Bezeichnung «Tirailleurs Sénegalais», mit der die Franzosen seitdem all ihre Kolonialsoldaten aus Ländern südlich der Sahara titulierten, auch wenn diese – wie Hunderttausende im Ersten und Zweiten Weltkrieg – nicht aus dem Senegal stammten. In abgelegenen Gegenden West- und Zentralafrikas hat der Regisseur Veteranen aufgespürt, die bis zur Unabhängigkeit ihrer jeweiligen Länder in den 1960er Jahren für Frankreich Kriegsdienste leisteten, darunter auch solche, die 1944 in Tunesien, in Italien, auf der Insel Elba und bei der Befreiung Europas von der Naziherrschaft dabei gewesen waren. Der Film rückt ihre Einsätze in den Kontext der Kolonialgeschichte.
Die deutsch untertitelte Fassung des Films hat der Regisseur selbst für das Begleitprogramm zur Ausstellung «Die Dritte Welt im Zweiten Weltkrieg» produziert. Sein Film ist in diesem Kontext erstmals hierzulande zu sehen.
Filmmiete:
Pro Vorführung 100 Euro Mindestgarantie (auch bei kostenlosem Eintritt) bzw. 40 Prozent der Kinoeinnahmen, wenn dieser Anteil mehr als 100 Euro beträgt (also ab Gesamteinnahmen von 250 Euro pro Vorführung).
Referenten für Filmgespräche:
Regisseur Bernard Simon, der auch über Kontakte zu einem hochbetagten, aber immer noch rüstigen marokkanischen Veteranen aus dem Zweiten Weltkrieg verfügt. Dieser lebt ebenfalls in Frankreich und streitet dort bis heute für die Gewährung gleicher Kriegsrenten für Afrikaner. Eine entsprechende Betreuung vorausgesetzt, am liebsten in Begleitung von Bernard Simon, könnte er als einer der letzten überlebenden Zeitzeugen ebenfalls eingeladen werden.
Referentenkosten:
Fahrtkosten und Unterkunft sollten übernommen werden, das Honorar ist verhandelbar. Übersetzung aus dem Französischen ist notwendig.
Zusatzinformation:
Regisseur Bernard Simon hat angekündigt, von seinen Filmen nach der Untertitelung für Vorführungen oder im Rahmen der Ausstellung auch DVDs zum Verkauf zur Verfügung zu stellen.
9. Die Massaker von Sétif – Ein anderer 8. Mai
Originaltitel: Les Massacres de Sétif, un certain 8. Mai 1945
Filmographische Angaben:
Dokumentation, 53 Minuten
Frankreich 2003,
Regie: Mehdi Lallaoui/Bernard Langlois.
Format:
Auf DVD verfügbar.
Sprache:
Originalfassung mit deutschen Untertiteln
Hinweis: Ein passender und sehr empfehlenswerter Film für das Begleitprogramm zur Ausstellung (z.B. zum Abschluss einer Filmreihe). Das Rheinische JournalistInnenbüro ist bei der französischen Produktionsfirma für fünf Aufführungen dieses Films in Vorleistung getreten, weshalb Filmmieten in diesem Falle an das RJB zu zahlen sind.
Text für Flyer/Pressemitteilungen:
Dokumentation mit beeindruckendem Archivmaterial und bewegenden Aussagen von Zeitzeugen über den Tag des Kriegsendes in Europa, der in Algerien zum Tag der Trauer wurden, weil in dem Örtchen Sétif französische Siedler auf Zivilisten schossen, die bei den Feierlichkeiten des Kriegsendes auch eine algerische Fahne mit sich führten. Die Folge davon war eine Revolte in der gesamten Region, die von den französischen Truppen brutal niedergemetzelt wurde, was – nach algerischen Quellen – bis zu 45.000 Opfer forderte.
Filmmiete:
100 Euro pro Vorführung.
Referent für Filmgespräche:
Versuche, Kontakte mit dem Filmemacher aufzunehmen, sind bisher gescheitert.
10. Tasuma (Le Feu) Regie: Sanou Kollo Daniel. Burkina Faso 2004. Spielfilm. 85 Minuten
35mm-Fassung: Dioula und Französisch mit englischen Untertiteln.
DVD-Fassung: mit französischen, englischen und spanischen Untertiteln.
Spielfilm über einen westafrikanischen Kolonialsoldaten aus einem Bergdorf in Burkina Faso, der unter französischem Kommando an Kriegsfronten in Indochina und Algerien zog, aber noch Jahrzehnte später vergeblich auf seine Pension wartet und schließlich zu ungewöhnlichen Maßnahmen greift, um sie zu erhalten. Wie der Protagonist des Films müssen afrikanische Veteranen auch in der Realität zahlreiche bürokratische Hürden überwinden, um ihre Kriegsrenten durchzusetzen. Und viele, die für Frankreich in verschiedenen Kriegen ihr Leben riskierten, gingen völlig leer aus. Der Film verdeutlich, welche existenzielle Bedeutung die Folgen des Zweiten Weltkriegs und die Diskriminierung afrikanischer Kolonialsoldaten selbst in abgelegenen Saheldörfern bis heute haben. Der Regisseur, der auch eine Dokumentation über Kolonialsoldaten aus Burkina Faso gedreht hat („Droit de Mémoire“), verarbeitete in seinen Filmen Erfahrungen, die sein Vater in den französischen Streitkräfte hatte machen müssen.
Hinweis: Die DVD ist mit engllischen Untertiteln bei Recherche International für 10 Euro für die individuelle Nutzung zu beziehen. Filmmiete der DVD-Fassung für öffentliche Vorführungen nach Vereinbarung.
Bezugsadresse:
karl.roessel@rjb-koeln.de(zurück zum Seitenanfang)
ASIEN
11. Unterwegs als sicherer Ort
Filmographische Angaben:
Dokumentation. 92 Minuten
Deutschland 1997
Regie: Dietrich Schubert
Hinweise zum Film:
Empfehlenswerte Dokumentation, die – über die Beschreibung der Flucht- und Lebenswege der jüdischen Familie Finkelgruen – die wenig bekannte Verfolgung von Juden durch die Nazis außerhalb Europas bis ins chinesische Shanghai thematisiert. Der Film liefert nicht nur bewegende Erinnerungen an die Zeit des Nationalsozialismus und die japanische Besatzung Shanghais, sondern auch Material zur Kritik am hiesigen Umgang mit dieser Vergangenheit.
Text für Flyer/Pressemitteilungen:
Im Jahre 1942 wird der Großvater des Kölner Schriftstellers Peter Finkelgruen im KZ Theresienstadt ermordet. Der Täter, der ehemalige SS-Aufseher Anton Malloth, lebte zum Zeitpunkt der Dreharbeiten dieses Films unbehelligt in einem Münchener Altenheim und bezog Sozialhilfe. Dabei war der Mord aktenkundig und Malloth nach dem Krieg in der Tschechoslowakei zum Tode verurteilt worden. Aber die bundesdeutsche Justiz hatte seine Verbrechen bis dahin nicht verfolgt.
Die Auseinandersetzung mit dem Mord an seinem Großvater ist für Peter Finkelgruen zu einer Spurensuche nach der Geschichte seiner Familie geworden. In Begleitung des Filmemachers Dietrich Schubert begab er sich auf die Reise zu Stationen ihres Lebens von Köln über München und Prag bis nach Haifa und Theresienstadt. Dazwischen lagen die Jahre im jüdische Ghetto von Shanghai, wo Finkelgruens Vater gestorben ist. Die Dokumentation zeigt nicht nur das Schicksal dieser jüdischen Flüchtlingsfamilie, sondern erinnert auch an die Situation verfolgter Juden in der chinesischen Hafenstadt und an den Umgang der Bundesrepublik mit Nazi-Tätern.
Formate:DVD
Bei Vorführungen in Kinos sollte die 35mm-Fassung des Films gezeigt werden.
Sprache:Deutsch
Filmmiete:
DVD: 100 Euro pro Vorführung.
35-mm-Fassung: 120 Euro pro Vorführung (plus Transport), Bezugsadresse s.o.
Referenten für Filmgespräche:
Peter Finkelgruen (Schriftsteller wohnhaft in Köln und Protagonist des Films), Dietrich Schubert (Regisseur)
Zusatzinformationen:
Von dem Film können bei der Vorführung oder im Rahmen der Ausstellung auch DVDs zum Preis von 15 Euro verkauft werden. Dietrich Schubert hat mehrere «Filme gegen das Vergessen» produziert, die ebenfalls auf DVDs verkauft werden können. Die DVDs können auf Kommission bestellt werden. Wiederverkäufter erhalten 30 Prozent Rabatt. Informationen zu den Filmen unter:
12. «63 Years On…» – «63 Jahre später…»
Regie: Kim Dong-Won, Südkorea 2008, 60 Min., OF m.dt.UTMit bewegenden Interviews und beeindruckendem Archivmaterial dokumentiert der Film die sexuelle Versklavung Hunderttausender Frauen durch die japanischen Streitkräfte während des Zweiten Weltkriegs in Asien und der Pazifikregion (1937-1945). Beispielhaft werden fünf Betroffene aus China, Korea, den Philippinen und den Niederlanden vorgestellt. (Die indonesischen Inseln waren bis zum japanischen Einmarsch eine niederländische Kolonie.) Die von den japanischen Besatzern zynisch als «comfort women» («Trostfrauen») titulierten Opfer berichten von ihrer Verschleppung, ihrem qualvollen Alltag in den Miltärbordellen und ihrem Leben in den 63 Jahren danach.
Der Film wurde 2008 mit dem Asia Pacific Screen Award als beste Dokumentation ausgezeichnet und erhielt weitere Auszeichnungen auf internationalen Festivals.
Die preisgekrönte koreanische Dokumentation «63 Years On» über das Schicksal der von den japanischen Streitkräften in Militärbordelle
verschleppten Frauen wurde von Recherche International e.V. und vom
Korea-Verband deutsch untertitelt und steht für Begleitveranstaltungen
zur Ausstellung auf DVD zur Verfügung.
Filmmiete: 70 Euro
Kontakt:
karl.roessel@rjb-koeln.de (Recherche International e.V., Köln)
nataly.han@gmx.net (Korea-Verband, Berlin)
(zurück zum Seitenanfang)
13. My Heart is not broken yet (Mein Herz hat nicht verloren)
Originaltitel: My Heart is not broken yet
Regie: Ahn SHae-Rhyon, Südkorea 2009, 95 Minuten, OF koreanisch mit deutschen Untertiteln
Bewegendes Portrait der Südkoreanerin Song Sin-do, die mit 16 Jahren in ein japanisches Frontbordell verschleppt und massenhaft mißbraucht wurde. Ein halbes Jahrhundert später brach sie ihr Schweigen und 1992 verklagte sie gegen die japanische Regierung auf Entschädigung. Über ein Jahrzehnt focht sie durch alle Instanzen bis im März 2003 auch der oberste japanische Gerichtshof ihre Klage mit der Begründung, die Kriegsverbrechen der japansichen Streitkräfte seien verjährt, abwies. Der Film dokumentiert den langen juristischen Kampf und zeigt, dass er nur mit Hilfe japanischer Frauengruppen und zahlreicher weiterer UnterstützerInnen
durchgehalten werden konnte. „Ich habe das Gerichtsverfahren zwar verloren,“ so Song Sin-do zum Schluss, „aber mein Herz hat nicht verloren!“
Die DVD des Films kann für 20 Euro erworben und für 70 Euro für öffentliche Vorführungen ausgeliehen werden.
Kontakt beim Korea-Verband:
www.koreaverband.de
Mail: ag-trostfrauen@koreverband.de
Konakt bei Recherche International:
karl.roesse@rjb-koeln.de
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OZEANIEN
Filmographische Angaben:
Dokumentation, 54 Minuten
Australien 1982
Regie: Andrew Pike, Hank Nelson und Gavin Daws
Hinweise zum Film:
Einer der wenigen Filme, der an die hierzulande nahezu unbekannten Folgen des Zweiten Weltkriegs für die Bewohner der pazifischen Inseln erinnern. Im Mittelpunkt stehen Zeitzeugen aus Neuguinea, die das Kriegsgeschehen aus ihrer Sicht beschreiben. Damit entspricht der Film exakt der Perspektive und Intention der Ausstellung und ist deshalb sehr zu empfehlen, obwohl er schon 1982 entstand. Auch an einer Hörstation zu Neuguinea in der Ausstellung sind Originaltöne von Zeitzeugen aus diesem Film zu hören.
Text für Flyer/Pressemitteilungen:
Preisgekrönter Dokumentarfilm über die Folgen des Zweiten Weltkrieges für die Bewohner Neuguineas. Hatten sich zuvor nur wenige Tausend Europäer und Australier auf der von zwei Millionen Menschen bewohnten Pazifikinsel angesiedelt, so marschierten 1942 plötzlich Hunderttausende japanische und alliierte Soldaten ein, um dort ihre Schlachten auszutragen. Für beide Seiten mußten Zehntausende Insulaner Kriegsdienste leisten. Der Film konfrontiert die Berichte von Zeitzeugen mit der Kriegspropaganda in japanischen Wochenschauen und verweist darauf, dass auch die Alliierten in Neuguinea Einheimische mit Gewalt zu Kriegsdiensten rekrutierten.
Die DVD-Fassung des Films mit englischen Kommentaren und englischen Untertiteln kann bei Recherche International ausgeliehen werden.
Kontakt: karl.roessel@rjb-koeln.de
Eine 16mm-Fassung ist verfügbar bei: Freunde der deutschen Kinemathek e.V., Potsdamer Str. 2, 10785 Berlin
Sprache:
Originalfassung mit englischen Untertiteln
Fotos:
Recherche International e.V.
Filmmiete:
DVD: 70 Euro
16mm-Fassung: 100 Euro plus Verleihgebühren und Tranport.
Referent für Filmgespräche: Karl Rössel mit ergänzenden Informationen über das Ausmaß des Kriegs im Pazifik und seine Folgen für die Inselbewohner.
Kontakt:
Referentenkosten: Fahrtkosten und Unterkunft sollten ebenso übernommen werden wie ein Honorar (250-350 Euro). Die Beantragung von Zuschüssen für Referate ist möglich über die Europäische Akademie Nordrhein-Westfalen (s. Angaben in der Referentenliste zur Aufstellung.)