«Den afrikanischen Völkern wurden außergewöhnliche Kriegsleistungen abverlangt. Sie mussten strategisch wichtige Rohstoffe (Erze, Kautschuk, Holz, Lebensmittel) liefern, die der Westen nötig hatte.(…) Rekrutierungen, Zwangsarbeit und Steuern aller Art zogen bisweilen auch blutige Kämpfe nach sich. In den großen Küstenstädten herrschte Not. Die Ärmsten hüllten sich in alte Getreidesäcke. Doch im allgemeinen ertrug man die Kriegslast ohne großen Widerstand: man litt stumm. Zweifellos fühlte man, dass man an einem großen, weltweiten Drama teilnahm. Dennoch war die Kriegslast manchmal sogar für die Soldaten leichter zu tragen. Sie befanden sich Auge in Auge mit den Nazitruppen und wussten, gegen wen sie kämpften. Die anonymen Massen der Afrikaner aber ließ man Tausende von Kilometern vom Kriegsschauplatz entfernt arbeiten und zahlen. Das Ende des Krieges weckte den legitimen Wunsch nach einem normalen menschlicheren Leben.»
Ki-Zerbo, Joseph: Die Geschichte Schwarzafrikas. Frankfurt 1981, S. 522 f.
Online-Interview zu Entstehung und Zielen des Projekts
Hintergrundgespräch von Simon Inou geführt mit Karl Rössel vom Rheinischen JournalistInnenbüro in Köln für das Internet-Portal AFRIKANET.info ( 21.6.2007).
Die Einleitung zu dem Buch «Unsere Opfer zählen nicht» in gekürzter Fassung, abgedruckt in der Frankfurter Rundschau
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Das Langzeitprojekt „Die Dritte Welt im Zweiten Weltkrieg“
Von der Internetseite des Rheinischen JournalistInnenbüros, Köln (Stand 2013)
Folgen des Zweiten Weltkriegs auf den pazifischen Insel
Vorabdruck aus dem Buch in der Zeitschrift iz3w
Rheinisches JournalistInnenbüro (Köln)
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