Intensive japanische Intrigen gegen die koreanische Friedensstatue in Köln
Ende April hat recherche international e.V. über das Portal „Frag den Staat“ bei der Kölner Oberbürgermeisterin angefragt, welche Kontakte es mit japanischen Stellen wegen der „Friedensstatue“ gab, die während der Präsentation der Ausstellung DIE DRITTE WELT IM ZWEITEN WELTKRIEG vom 8. März bis 1. Juni 2025 vor dem NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln aufgestellt wurde.
Nach dem Informations-Freiheits-Gesetz musste die Stadt darauf antworten.
Auch wenn sie Antworten auf einige Fragen verweigert hat (weil es dabei angeblich um „Begründung von Verwaltungshandeln“ geht, zu dem kein Anspruch auf Auskunft besteht), so sind doch die wenige Antworten ausschlussreich und bezeichnend.
Denn danach gab es allein in der Zeit vom 21.2.25 bis zum 14.5.25 fünf Treffen zur Friedensstatue mit japanischen Funktionär:innen (darunter das jap. Generalkonsulat in Düsseldorf, die Stadtverwaltung Kyoto, der Sonderbotschafter für Öffentlichkeitsarbeit und der japanische Abgeordnete Toshiaki Endo).
Vier Treffen fanden im Rathaus statt, eines im Büro Europa und Internationales.
An zwei Treffen hat die OB teilgenommen, an einem auch der Direktor des NS-DOK Henning Borggräfe.
Die Kurator:innen der Ausstellung wurden über keines dieser Treffen informiert, geschweige denn dazu eingeladen.
Da die Öffentlichkeit über die massiven japanischen Versuche, auf erinnerungspolitische Debatten in Köln Einfluss zu nehmen, informiert werden sollte, veröffentlichen wir im Folgenden die Anfrage an die OB und die offizielle Antwort Ihres Internationalen Amts.